Von der Gemeindevertretersitzung am 3. November 2014

Am 3. November traf sich die Gemeindevertretung zu ihrer letzten, turnusmäßigen Sitzung 2014. Ein Gemeindevertreter hielt es nicht für nötig, sein Fehlen zu entschuldigen. So wurden wichtige Angelegenheiten von acht Vertretern entschieden. Vier Gäste wollten aus erster Hand erfahren, was es zu berichten und zu beschließen gab. Der gleichfalls anwesende Amtsleiter beantwortete aufkommende, verwaltungstechnische Fragen sofort und kompetent. Eine Amtsmitarbeiterin aus Reddelich opferte, wie alle Versammlungsteilnehmer, ihren Feierabend. Sie führte das Protokoll der Sitzung.

Die Palette der Berichte des Bürgermeisters reichte von den neuesten Entwicklungen bei der Feuerwehr über die AG „historische Obstbäume“ und den für dieses Jahr anstehenden Arbeiten an der Infrastruktur bis zur Notwendigkeit einer Bauleitplanung für Reddelich. Vieles wurde auf reddelich.de bereits thematisiert.

Mit knapper Mehrheit beschlossen wurde die zweite Änderung der Hauptsatzung. Die Details dazu wurden in zwei Sitzungen des Hauptausschusses ausführlich und kontrovers diskutiert und nach sorgfältiger Abwägung eine Abstimmungsempfehlung beschlossen. Nicht alle Gemeindevertreter nahmen die Einladung zur zweiten Hauptausschusssitzung an, die sich mit dem Thema befasste. Die Gemeindevertreter, die sich im Vorab über die entscheidungsrelevanten Aspekte informiert hatten, stimmten mit dem Bürgermeister überein, dass dieser Tagesordnungspunkt zu komplex für eine ausgiebige Diskussion auf der GV-Sitzung war. Dafür sind die Ausschüsse da. Die Mitwirkung bei der Meinungsbildung ist parlamentarisches Handwerkszeug – auch in Gemeindevertretungen. Markige und polemische Sprüche mögen publikumswirksam sein, dem Gemeinwohl dienen sie oft nicht. Der Inhalt der Satzungsänderung wird demnächst öffentlich bekannt gemacht, auch auf reddelich.de.

Ein Novum in der Gemeindegeschichte waren die sechs Kaufanträge für Grundstücke im Gewerbegebiet. Das über Angebote mit einem Volumen von einer viertel Million Euro in einer Sitzung abgestimmt wurde, gab es noch nie. Das ein Kaufantrag einstimmig abgelehnt wurde, ändert daran nichts. Dass hinter den Kaufanträgen nicht nur Gewerbeansiedlungen stehen sondern Neubürger für die Gemeinde, macht die Angelegenheit noch erfreulicher.

Über die, in dem anschließenden, nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse, wird der Bürgermeister auf der nächsten GV-Sitzung berichten. Diese ist für den 26. Januar 2015 geplant.