Ein Osterei für die Feuerwehr?

Frischer Wind in politischen Gremien mag ja manchmal ganz gut sein, für das diesjährige Osterfeuer hätte ich den Veranstaltern etwas weniger davon gewünscht. Egal, Bier und Bratwürste sind verdaut und der Festplatz lerrgeräumt – dachten die Organisatoren von der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich. Die Asche war noch nicht kalt, da haben „clevere“ Zeitgenossen ihre Chance genutzt, ihren privaten Gartenabfall preisgünstig zu entsorgen. Sozusagen als extra Osterei mit einem vergifteten Dankeschön.

Einen Augenblick der Angst erwischt zu werden und schon sind ein paar Euros gespart. Ich muss kurz daran denken, wie Reddelich wohl aussehen würde, wenn Alle so denken … Nur gut, dass dem nicht so ist.

Meinen Mitbürgern muss ich leider mitteilen: Wenn der Verursacher nicht festgestellt werden kann, greift das Prinzip: „Alle für Einen – Einer für Sich“. Ja, die Gemeinde steht in der Verantwortung bei illegaler Abfallentsorgung auf ihren Grundstücken und bezahlen werden die fachgerechte Entsorgung letztlich alle.

Den Frevlern sei versichert: Verständnis dürfen Sie von mir nicht erwarten. Sollte ich ihre Identität erfahren werde ich sie wegen unerlaubter Abfallentsorgung anzeigen! Da sehe ich mich gegenüber der Mehrheit verantwortungsvoller Mitbürger in der Pflicht.

Ihr Bürgermeister
Ulf Lübs

2015-Osterfeuer

Der Artikel wurde veröffentlicht am: 6. April 2015 unter: Feuerwehr Schlagwörter: